Der Tölzer Knabenchor wurde im Jahr 1956 von Gerhard Schmidt-Gaden ins Leben gerufen und zählte wenige Jahre nach seiner Gründung bereits zu den gefragtesten und vielseitigsten Knabenchören. Die Tölzer leisteten mit wegweisenden Interpretationen insbesondere auf dem Gebiet der Barockmusik einen nicht unerheblichen Beitrag zum Wandel der musikalischen Aufführungspraxis. Tölzer Solisten übernahmen die Knabenpartien an den führenden Opern- und Konzerthäusern Europas. Der Chor ist ebenso gefragt bei Aufführungen großer oratorischer und symphonischer Werke mit renommierten Orchestern und Dirigenten. Künstlerpersönlichkeiten wie Carl Orff, August Everding, Hans Werner Henze, Leonard Bernstein, Gustav Leonhardt, Nikolaus Harnoncourt und Claudio Abbado zähl(t)en zu den Förderern des Chores. Herbert von Karajan bezeichnete den Tölzer Knabenchor seinerzeit sogar als "einen der besten Chöre der Welt".

Freitag, 4. Januar 1980

Aufnahme mit Herbert von Karajan

Januar 1980
BERLIN, Philharmonie

W.A. MOZART: Die Zauberflöte

Francisco Araiza, Tamino
Edith Mathis, Pamina
Gottfried Hornik, Papageno
Janet Perry, Papagena
José van Dam, Sarastro
Karin Ott, Königin der Nacht
Anna Tomowa-Sintow, Agnes Baltsa, Hanna Schwarz (Drei Damen)
Solisten des Tölzer Knabenchores (Drei Knaben)
Chor der Deutschen Oper Berlin
Berliner Philharmoniker
HERBERT VON KARAJAN, Dirigent

Erste digitale Groß-Produktion der Schallplattengeschichte. Die drei Knaben klingen in dieser Aufnahme jedoch seltsam gedämpft.

Gerhard Schmidt-Gaden und Herbert von Karajan mit drei Tölzer Knaben
(Wolfgang Bünten, Tobias Pfülb, Christian Schulz)